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Mein Name ist Brigitte Schraut. Ich bin 48 Jahre alt und hatte die Chance mit Sabine und Jonas die Midnight sun school in Langbinsi sowie die Familie Bindifrim kennenzulernen. Damit habe ich mir einen lang gehegten Traum verwirklicht.

Inspiriert durch Erzählungen und Briefe meiner Großtante, die jahrelang als Klosterschwester in Simbabwe in einer Schule tätig war, wollte ich schon immer mal das „wirkliche“ Leben in Afrika kennen lernen. Als Sabine auf einem Klassentreffen von Ihrer möglichen Reise nach Langbinsi erzählte, war mein Entschluß schnell gefasst, sie dabei zu begleiten.

Durch die sehr offene und freundliche Art unserer Gastfamilie sind wir schnell dort angekommen. Unser erster Weg führte uns zur Schule. Es war Sonntag und alles leer und verlassen, so dass wir die Möglichkeiten hatten, alles genau zu erkunden und mussten erstaunt feststellen, was sich in den 2 Jahren seit Baubeginn schon alles getan hat.

Am Montag begann die Schule. Nach zögerlichen Beobachtungen von Seiten der Kinder aber auch von uns, kamen wir uns schnell näher und wurden immer und überall freundlich mit „hallo munzinga (weiße Frau), how are you“ begrüßt. Es dauerte nur 1-2 Tage und das ganze Dorf wusste, dass wir da waren.
Die Grundausstattung eines Schulkindes besteht hier aus 1 Heft sowie 1 Bleistift. Da stellte sich für uns die Frage wie können wir die vielen Buntstifte, Wachsmalstifte, etc die wir dabei hatten, hier unterbringen. Wir mussten schnell feststellen, dass man sich hier den Gegebenheiten anpassen und auf die Erfahrungen der Lehrer bauen sollte. Somit lernten die Schüler schnell mit der neuen Auswahl an Farben umzugehen und waren sehr begeistert Bilder zu malen. Wir haben uns sehr gefreut, dass mit den Farbstiften nun die Möglichkeit besteht, den Lehrplan zu erfüllen und etwas mehr Farbe in das Leben der Kinder gebracht zu haben.

Die Kinder sassen auf Schulbänken, die mit den Tischen verbunden waren. Aus den Erzählungen meines Vaters sowie von alten Schulgebäuden waren mir diese sehr gut bekannt. Auch ansonsten musste ich mich oft an die Schulerzählungen meines Vaters zurückerinnern und stellte viele Gleichheiten mit dem Schulleben hier in Langbinsi fest.
Obwohl ich mit Kindern nicht viel Erfahrungen habe, habe ich mich in der Schule und im Kreise der vielen Kindern sehr wohl gefühlt. Begeistert war ich vom Kindergarten, in dem die Kinder den ganzen Tag gesungen und spielerisch die englische Sprache erlernt haben.
Auch war es für mich eine ganz neue Erfahrung, mit ganz wenig Hilfsmittel sehr viel zu erreichen. Das zeigte sich während des Unterrichts, aber auch beim Bau der Mauer, die wir um das Schulgelände gezogen haben. Lediglich mit einer Schaufel und Handarbeit wurde hier der Beton gemischt, selbst Steine produziert und daraus eine Mauer gebaut. Alles ohne Strom und Maschinenhilfe. Das war körperlich anstrengend, etwas langwierig aber sehr interessant, dass man auch ohne große Hilfsmittel klar kommen kann.

Dass ist für mich auch das Fazit dieses Aufenthaltes in Ghana: es ist schön zu wissen, dass man auch mit wenigen Mitteln zurecht kommen. Diese Reise hat mir zu erkennen gegeben, wie unwichtig mache Dinge sind und dass es überaus wichtig ist, den Kindern hier eine Chance zu geben sich weiter zu entwickeln um ein selbständiges und gutes Leben in Ghana zu führen. Dies kann nur mit einer guten Schulbildung erfolgen und dies können wir mit geringen Mitteln und etwas persönlichen Einsatz unterstützen.

Ich werde noch lange an diese 4 Wochen in Ghana denken und freue mich, dass ich diese Erfahrung machen durfte.

 

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